Dienstag, 25. September 2012

Eine Reihe betrüblicher Ereignisse in Irland

Lieber Leser,
wo auch immer Sie sich gerade vor der Polizei versteckt halten mögen, mit Sicherheit ist dieser Ort nicht halb so betrüblich, düster und überaus beunruhigend wie Saggart.

Saggart, ein kleiner Ort südlich von Dublin, Irland hat als Zentrum ein durchaus riesiges Gelände, dass einst als Golfplatz Besucher anlocken sollte. Heute ist das Areal allerdings verlassen, verwildert und nur einige äußert dubiose Gestalten schieben sich im Halbdunkeln durch die quitschenden, schwarzen Eisentore um zu ihren düsteren Backsteinhäusern zu gelangen.

Durch eines dieser Tore, an dem besonders viele Spinnweben hängen, werde auch ich mich die nächsten Monate schieben um zu meinem neuen Versteck zu gelangen. Eine nette Familie hat eingewilligt, mir Unterschlupf zu gewähren und so bewohne ich hier ein kleines Dachkämmerchen.


Durch mein überstürtztes Aufbrechen, war es mir nicht möglich, alles notwendigen Utensilien mit mir zu führen, sodass ich mir meine Habe von einer vertrauten Person habe nachschicken lassen.
Heute kamen nun eindlich meine Packete an un ich freue mich schon sehr darauf, mir meine trostlosen Stunden in diesem verregneten, windigen Örtchen mit Flöte spielen und Nägel-machen zu vertreiben.

Natürlich würde ich auch sehr gerne meine Fertigkeiten im Bogensport und Messerwerfen verbessern, um im Falle eines Falles gerüstet zu sein; die Suche nach einem geigneten Ort gestaltet sich aber schwierig.



Ich gebe mir ja immer die größte Mühe nicht aufzufallen, sodass ich meine Verstecke möglichst lange halten kann; aber diesmal habe ich mich wirklich selbst übertroffen!
Wer würde erwarten, mich mit rosa Regenschirm und einem kleinen Kind an der Hand, durch die Straßen von Dublin laufen zu sehen?!?


Ich werde mich so bald wie möglich wieder melden, um Sie über meinen Verbleib und die Fortschritte in meinen Untersuchungen zu informieren.

Hochachtungsvoll,

Kathi Karma


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