Donnerstag, 11. Dezember 2014

Eine Reihe betrüblicher Blogeinträge - Das Verschwinden der DeStrange Schwestern

Lieber Leser,

wahrscheinlich werden Sie sich fragen, was aus K., K. und A. wurde; den wohlerzogenen und überaus hübschen Schwestern DeStrange, die so manches Debakel so vorzüglich gemeistert haben.

Ich freue mich Ihnen hiermit mitteilen zu können, dass alle drei Schwestern wohlauf sind und darüber hinaus tauchten noch weitere verschollene Schwestern auf!
Doch von Anfang an: Als ich das letzte Mal Gelegenheit hatte Ihnen zu schreiben (ich meine mich zu erinnern, dass es unter einem Gewürzstand auf einem indischen Markt war), war ich gerade aus meinem Versteck in Irland zurück gekehrt. Über die Unannehmlichkeiten die ich dort zu erdulden hatte, wurden Sie lieber Leser bereits ausführlich informiert. ("Unannehmlichkeiten" bedeutet in diesem Fall "irische Exfreunde", "Nachtclubbesitzer" und "kein Kuchen")
Nun ist über ein halbes Jahr vergangen und die Dinge sind nicht mehr wie sie waren.

Ich hatte die Möglichkeit mich in die Max-Emmanuel-Privatschule einzuschleusen. Dies bedeutet nicht nur, dass ich in kalten, ungemütlichen Klassenzimmern sitzen muss um Dozenten wie Professor Binns' langweiligen Vorträgen über Zauberrei- und Kunstgeschichte zu lauschen, oder dass der Austauschlehrer von Planeten Kronos herumbrüllt, bis die Spucketröpfchen in der Sonne funkeln - nein. Es bedeutet auch, dass ich einen sicheren Zufluchtsort vor Graf Olaf gefunden habe und das ist sehr viel wert.

Um vor Olaf und seinen bösartigen Kumpanen unentdeckt zu bleiben müssen gewisse Vorkehrungen getroffen werden. "Vorkehrungen" ist ein Wort, das hier bedeutet, dass ich mich einer geheimen Gesellschaft angeschlossen habe, die im Untergrund agiert und somit der ideale Ausgangspunkt für meine Arbeit ist. Ich freue mich sehr, dort auch meine liebe Schwester H. getroffen zu haben. Die Mitglieder dieses S.S. haben es sich zur Aufgabe gemacht, Geheime Verstecke und Waffen unauffällig in ihre Kleidung zu integrieren. Solches Wissen ist unbezahlbar in Zeiten wie diesen!

Ebenso erfreulich ist die Nachricht die ich über meinen gelieben M. überbringen kann. Erinnern Sie sich, als unsere geliebte K. in die Fänge von Graf Olaf geriet und einer Hypnose unterzogen wurde? Sie war nicht mehr wieder zu erkennen und A. und ich waren in großer Sorge. Ein ähnlichs Schicksal traf auch meinen liebsten M. Als ich von meiner Reise zurück kehrte war er nicht mehr der selbe. Es ist eine grausame Art und Weise die Menschen unglücklich zu machen, wenn man die denen man nahe ist zum Ziel seiner üblen Machenschaften macht. Es war ein langer Weg aber nun scheint M. langsam aus seinem Traum zu erwachen. Ich habe Grund zur Hoffnung, dass er sich wie K. sehr gut von der Hypnose erholen wird, und bald wieder ganz der alte sein wird.


In letzter Zeit verbringe ich die langen und dunklen Abende damit, auf das alte DeStrange Anwesen zurück zu kehren und in den Trümmern nach Erinnerungen zu suchen. Es ist unglaublich was dabei alles zum Vorschein kommt! Es wird noch eine Weile dauern, aber in Bälde werden alle geheimen Verstecke freigelegt und die Geschichte der DeStrange Schwestern weitererzählt werden.


Und Sie verehrter Leser, wo auch immer Sie sich versteckt halten mögen; geben sie gut Acht auf sich und Ihre Schuhe (und um Gottes Willen, wenn C. sie um Schuhe bittet, sagen Sie niemals ja!) und vergessen Sie nicht regelmäßig Kuchen zu essen.
Ich hoffe Ihnen bald mehr vom Verbleib der Geschwister erzählen zu können, bis dahin halten Sie die Augen offen!




Hochachtungsvoll

K.K

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