Samstag, 20. Oktober 2012

Ein Besuch im Schlosspark

Lieber Leser,

treten Sie ein, in eine Welt, gar nicht weit von unserer Welt und doch so verborgen, dass kaum einer je einen Einblick erhaschen kann in das geheimnisvolle Funkeln hinter den kleinen Türen.


                                  

So eine Flucht vor bösen Steifvätern oder von Dämonen besessenen Papas oder einfach Graf Olaf in einer Verkleidung muss nicht immer völlig und über alle Maßen unangenehm und besorgnisserregend sein.

Manchmal ist sie auch nur ein kleines bischen unangeneh mund ein wenig besorgniserregend.

Heute zum Beispiel war ich mit der überaus entzückenden Melissa im Schlosspark von Malahide Castle.


Eigentlich wollten wir uns das Schlösschen auch von innen ansehen, aber eine kleine, liebe Sumse-Biene hat uns eindringlich davor gewarnt auch nur einen kleinen Kribbel-Krabbel-Fuß in das verfluchte Gemäuer zu setzten.



Denn jeden Samstag heißt es, suchen Geister und Dämonen die alte Burg heim und jeder Besucher, der es wagt sie bei ihrem geheimen Zusammenkommen zu stören ...naja, dass müssen wir hier nicht weiter ausführen.

Auf jeden Fall war Klautsch natürlich nicht da, also taten wir gut daran, auf die Warnung unserer kleinen, pelzigen Freundin zu hören und lieber ein anderes Mal wieder zu kommen.

Sie war auch so freundlich und auf einen Tasse Tee und einen, oder zwei Kuchen einzuladen, aber wir mussten leider absagen. Nicht nur, dass wir beide etwas zu grß für die reizende Bienenstube gewesen wären, Melissa musste auch nach Hause zum Babysitten.






Auf unserem Rückweg, hat uns die liebe Bienen einen anderen Pfad geraten, wegs garstiger Dämonen und dergleichen mehr.

Also schlugen wir eine andere Richtung ein und kamen bei einem bezaubernden kleinen Friedhof heraus, auf dem ich nur allzu gerne eine kleine Mitternachts-Teegesellschaft mit ein paar der ansäßigen Leichen gehalten hätte, aber aus irgeneinem Grund, war Melissa davon nicht besonders angetan.


Aber sie hat mir versprochen, ein anderes Mal wieder zu kommen!

Ob für das Schloss oder die verwesenden Menschenkadaver weiß ich jetzt aber nicht so genau ...







Auf meinem Heimweg bin ich auf ein paar ganz reizende Zeitgenossen gestoßen!

Laura und Max!






Das sind zwei wirklich freche, vorlaute und liebenswürdige kleine Kobolde die hier bei den kalten Seen ihre Mushroom-Mansions haben.






Das hier ist Lauras Haus, sie liebt es auf dem Dach zu skaten und sie hat einen extra Anbau-Pilz in dem sie sich ihrer großen Leidenschaft - dem Kochen und Baken widmen kann.


Das hier ist Max's kleines Reich. Er teilt es sich mit seiner Schwester Lien und sie nennen eine gewaltige Bibliothek ihr eigen! Die beiden sind nämlich wahre Sprachgenies. Ich glaube sie sprechen 3 oder 4 Sprachen - fließend! Sehr beeindruckend für ihre kleinen Kobold-Köpfchen.




Aber wir haben hier bei den kalten Seen natürlich nicht nur Kobolde, sondern auch allerlei andere magische Wesen.
Von kleinen, flauschigen Bunny-Häschen (eins von ihnen, da bin ich sicher, trägt stets eine goldene Taschenuhr bei sich!) oder Frösche (die sich gerne zu Konzerten zusammenfinden), oder Kraniche (die auch sehr gerne zu diesen Froschkonzerten gehen, wenn ich so darüber nachdenke... aber natürlich nur, wenn sie nicht gerade Wettrennen mit den Hasen veranstalten, oder ein Bad in den Seen nehmen), oder natürlich Elfen und Feen.

Im Pilz oben also, wohnt eine ganz besondere kleine Elfe. Ihr Name ist Amortentia und sie liebt rosa Glitzer! So haben wir uns kennengelernt! Ihr könnt euch vorstellen, wie ich gestaunt habe, als auf einmal eine kleine Elfe mit meinen Glitter-Gläschen herumgekullert ist! Ich habe ihr natürlich eine Elfenhand voll Glitzerstaub mitgegeben, und als dankeschön, hat sie mich in ihr kleines Häuschen eingeladen.
Natürlich, musste ich auch diesmal leider absagen, all die Leckeren die meine Gastmama zaubert, machen es mir unmöglich und einen kleinen Pilz zu passen.
Dafür, hat sie mir ihr Lieblingskleeblatt, das genau vor ihrer Türe gestandne ist, geschenkt. Und wie ihr Name vermuten lässt, ist Amortentia ganz vernarrt in Liebesgeschichten und als ich ihr von meiner erzählt habe, lies sie sich nicht davon abbringen, dass ich ihr Kleeblatt meinem lieben Freund nach Deutschland schicke, mit ganz viel Liebe und Feenstaub von ihr natürlich.


Und da das gute Essen meiner Gastmama auch schon zu riechen war, hab ich mich ganz schnell auf den Heimweg gemacht.

Allerherzlichste Feengrüße von einer sehr glücklichen

Kathi Karma




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